Römische Straßen und Brücken im Aostatal: Ein architektonisches Erbe Das Aostatal, eine Region im Nordwesten Italiens, bewahrt bis heute beeindruckende Zeugnisse römischer Ingenieurskunst. Die strategische Lage dieses Alpentals machte es zu einem wichtigen Durchgangsgebiet für das Römische Reich, weshalb hier ein hervorragendes Netz aus Straßen und Brücken entstand, das teilweise noch immer erhalten ist. Die Via Publica des Aostatals Die Römer bauten im 1. Jahrhundert v. Chr. eine wichtige Verkehrsachse durch das Aostatal, die sogenannte Via Publica. Diese Straße verband das italienische Kernland mit den nördlichen Provinzen und überquerte die Alpen an zwei wichtigen Pässen: Der Große St. Bernhard-Pass (Summus Poeninus) Der Kleine St. Bernhard-Pass (Alpis Graia) Die Via Publica wurde nach den üblichen römischen Baustandards errichtet: Eine solide Unterkonstruktion aus mehreren Schichten Kies und Sand bildete die Basis für die oberste Schicht aus sorgfältig verlegten Steinplatte...
Das Aostatal ist mit den Orten Bard und Étroubles in der Liste der Vereinigung I borghi più belli d’Italia (die schönsten Orte Italiens) vertreten.
In Aosta und andern Gemeinden sind Monumente aus der römischen Zeit erhalten geblieben. Aus dem Mittelalter stammen mehrere große Burgen, und am Unterlauf der Dora Baltea steht auf einem mächtigen Felsmassiv die neuzeitliche Festung von Bard.
Der Nationalpark Gran Paradiso wurde 1922 als erster Nationalpark in Italien eingerichtet.