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Seltene kulturelle Kuriositäten aus dem Aostatal: Zwischen Mythen, Minderheiten und mittelalterlichen Masken

Seltene kulturelle Kuriositäten aus dem Aostatal: Zwischen Mythen, Minderheiten und mittelalterlichen Masken   Das Aostatal – die kleinste Region Italiens, eingeklemmt zwischen den mächtigen Gebirgsmassiven der Alpen, umschlossen von Frankreich und der Schweiz – ist vielen bekannt als Wintersportparadies. Die Skigebiete von Courmayeur oder Cervinia sind weltweit renommiert, doch jenseits der glitzernden Pisten und malerischen Bergdörfer verbirgt sich ein fast vergessenes kulturelles Erbe: seltene Bräuche, uralte Traditionen und sprachliche Eigenarten, die dem Aostatal einen Status als ethnografisches Kleinod verleihen. Der folgende Beitrag widmet sich diesen kaum bekannten, aber umso faszinierenderen kulturellen Kuriositäten. Ein Labor sprachlicher Identität Im Aostatal treffen sich Sprachen wie auf einem Marktplatz der Geschichte. Neben dem Italienischen sind hier Französisch und Franco-Provenzalisch – lokal als „Patois“ bekannt – offizielle oder zumindest lebendige Sprachen. ...
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Autonomie und Politik

 Aufgrund des Sonderstatuts von 1948 ist das Aostatal eine autonome Region. Der Regionalrat übt die autonomen Gesetzgebungsbefugnisse aus. Er besteht aus 35 Regionalräten. Darüber hinaus gibt es einen Regionalausschuss, dem der Präsident der Region vorsteht.

Sitz der Regionalregierung in Aosta

In Sachen Finanzen stehen dem Aostatal 90 % der eingetriebenen Steuern zu. Das heißt, die Region hat pro Jahr und Einwohner ca. 12.000 € zur Verfügung.

Im römischen Parlament ist das Aostatal durch einen Senator und einen Abgeordneten vertreten, die gemäß dem Mehrheitswahlrecht gewählt werden. Während alle anderen Regionen bei der Versammlung zur Wahl des Staatspräsidenten drei Vertreter entsenden, ist das Aostatal wegen seiner geringen Größe aber nur durch einen Deputierten vertreten.

Die politische Bühne wird von den autonomistischen Bewegungen Union Valdôtaine und Stella Alpina dominiert.

Durch das Regionalgesetz 6/2006 vom 16. März 2006 wurde das Lied Montagnes valdôtaines zur Hymne des Aostatals erkoren. Die Melodie stammt von Alfred Roland und hatte ursprünglich den Titel „Tyrolienne des Pyrénées“.






Quelle:Wikipedia

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