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Elena und die verlorene Pfade

Elena und die verlorene Pfade Der Morgennebel hing noch über den Gipfeln, als Elena ihre Wanderstiefel schnürte. Die alten Lederschnürsenkel hatten schon bessere Tage gesehen, genau wie sie selbst. Mit vierundvierzig Jahren war sie nicht mehr die junge Bergsteigerin, die sie einmal war, aber die Sehnsucht nach den Gipfeln hatte sie nie verlassen. Das Aostatal lag vor ihr wie ein schlafender Riese, seine Bergrücken sanft im ersten Licht des Tages gezeichnet. Sie hatte den Alta Via 1 schon so oft begangen, dass jeder Stein, jeder Pfad eine Geschichte für sie bereithielt. Heute würde es anders sein. Heute suchte sie mehr als nur einen Weg über die Berge. Ihr Rucksack war leicht gepackt - das Wichtigste waren die alten Karten ihres Vaters, die er ihr kurz vor seinem Tod hinterlassen hatte. Handgezeichnete Routen, kleine Notizen am Rand, Markierungen, die nur für ihn einen Sinn ergaben. Er war ein leidenschaftlicher Bergführer gewesen, bis ein tragischer Unfall seine Karriere jäh beende...
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Die weniger bekannten Gletscher des Aostatals: Eine Untersuchung des Grivola-Gletschers

 

Die weniger bekannten Gletscher des Aostatals: Eine Untersuchung des Grivola-Gletschers

Während die Gletscher des Monte Bianco (Mont Blanc) und des Matterhorns im Aostatal weltweit bekannt sind, gibt es eine Vielzahl kleinerer, weniger beachteter Gletscher, die von gleicher wissenschaftlicher Bedeutung sind. Ein Beispiel hierfür ist der Grivola-Gletscher, der an der Nordflanke des gleichnamigen Berges Grivola liegt.

Der Grivola, mit einer Höhe von 3.969 Metern, ist der vierthöchste Gipfel des Aostatals, aber der Gletscher auf seiner Nordseite wird in wissenschaftlichen Arbeiten oft vernachlässigt. Seit den frühen 1990er Jahren beobachten Wissenschaftler einen kontinuierlichen Rückgang des Gletschers, der mit dem Anstieg der globalen Durchschnittstemperaturen in Verbindung gebracht wird. Zwischen 1990 und 2020 hat sich die Oberfläche des Grivola-Gletschers um etwa 30% reduziert.

Der Rückzug dieses und anderer kleinerer Gletscher in der Region hat weitreichende Auswirkungen auf das lokale Klima, die Wasserversorgung und die Biodiversität im Aostatal. Besonders die alpinen Pflanzen und Tierarten, die sich an kalte Bedingungen angepasst haben, sind durch die Gletscherschmelze bedroht. Die wissenschaftliche Forschung in dieser Region konzentriert sich zunehmend darauf, die Geschwindigkeit des Gletscherrückgangs zu dokumentieren und Vorhersagen über zukünftige klimatische Veränderungen zu treffen.

Die Reduktion der Gletscherfläche könnte auch Auswirkungen auf den Tourismus haben, da das alpine Ökosystem einer der Hauptanziehungspunkte für Wanderer und Naturfreunde ist. Es wird erwartet, dass die Temperaturen in den kommenden Jahrzehnten weiter steigen, was zu einem beschleunigten Gletscherschwund im gesamten Aostatal führen könnte.

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