Mit dem E-Bike durchs Aostatal – Höhenmeter mit Rückenwind Das Aostatal im Nordwesten Italiens liegt ein bisschen versteckt zwischen Mont Blanc, Matterhorn und Gran Paradiso. Klingt nach Hochgebirge, und genau das ist es auch. Wer hier mit dem Fahrrad unterwegs ist, sollte Kletterbeine haben – oder eben ein E-Bike. Und genau das macht den Unterschied: Mit elektrischer Unterstützung lassen sich Touren fahren, die sonst nur für trainierte Rennradfahrer realistisch wären. Warum E-Bike im Aostatal? Ganz einfach: Steigungen. Viele Täler enden nicht auf 800 oder 1000 Metern, sondern ziehen sich hoch bis weit über 1500. Ein klassisches Beispiel ist die Fahrt ins Valtournenche Richtung Cervinia. Ohne Motorunterstützung schiebt man schnell den Großteil. Mit E-Bike? Plötzlich wird’s machbar, sogar mit Fotostopps. Ein weiterer Vorteil: Man kann mehr Strecke verbinden. Statt nur eine kleine Talrunde schafft man es, zwei, drei Seitentäler mitzunehmen – und trotzdem am Abend entspannt auf der P...
Römische Straßen und Brücken im Aostatal: Ein architektonisches Erbe Das Aostatal, eine Region im Nordwesten Italiens, bewahrt bis heute beeindruckende Zeugnisse römischer Ingenieurskunst. Die strategische Lage dieses Alpentals machte es zu einem wichtigen Durchgangsgebiet für das Römische Reich, weshalb hier ein hervorragendes Netz aus Straßen und Brücken entstand, das teilweise noch immer erhalten ist. Die Via Publica des Aostatals Die Römer bauten im 1. Jahrhundert v. Chr. eine wichtige Verkehrsachse durch das Aostatal, die sogenannte Via Publica. Diese Straße verband das italienische Kernland mit den nördlichen Provinzen und überquerte die Alpen an zwei wichtigen Pässen: Der Große St. Bernhard-Pass (Summus Poeninus) Der Kleine St. Bernhard-Pass (Alpis Graia) Die Via Publica wurde nach den üblichen römischen Baustandards errichtet: Eine solide Unterkonstruktion aus mehreren Schichten Kies und Sand bildete die Basis für die oberste Schicht aus sorgfältig verlegten Steinplatte...